Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Weltkriegs-Relikte in Grafing

Categories: RESIDUATI BELLICI IN GERMANIA

04/02/2022 Germania, Baviera, Alta Baviera, Ebersberg

 “If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”

Von Anja Blum

“Es herrscht keine unmittelbare Gefahr.” Was genau bedeutet dieser Satz aus dem Mund eines Kampfmittelfeuerwerkers? Zumal, wenn er hinterherschiebt: “Sollte es zu rauchen anfangen, sollten wir wegrennen.” Dann nämlich werde hier gleich alles voller hochgiftigem Nebel sein und in Flammen stehen. Wenig schöne Aussichten also. Grund dafür ist eine Brandbombe, die am Montag in einem Weiher in Grafing gefunden wurde: eine britische Phosphorbombe INC 30 lb. Phosphor entzündet sich von selbst, allein durch den Kontakt mit Sauerstoff. Unter Wasser allerdings passiert nichts, weswegen die Grafinger Bombe, ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, nie explodierte. Und sozusagen immer noch scharf ist. Die Kampfmittelexperten haben die Bombe, die aussieht wie ein verrostetes Eisenrohr, am Ufer in einer Wanne voller Wasser deponiert. Daneben liegt ein Haufen Sand bereit – die beste Möglichkeit, um einen möglichen Brand sofort zu löschen. Später wird das Sprengkommando München anrücken, die Bombe in einen verschlossenen Spezialbehälter legen und abtransportieren. “Dann wird sie in einer Kiesgrube kontrolliert gesprengt”, erklärt Heinrich Bernhard Scho, der Chef der Kampfmittelfeuerwerker.

Zum Vorschein kommen Stahlhelme, Gewehre, Handgranaten, Teile von Panzerfäusten

Derweil fördert ein Bagger mit langem Schwenkarm, an dem ein sogenannter Sieblöffel befestigt ist, eine große Schaufel mit Löchern, immer weiter Schlamm aus dem trüben Wasser. Bis zu einer Tiefe von vier Metern wird der Untergrund immer wieder abgezogen. An Land durchsuchen Männer in leuchtend gelben Schutzanzügen den Schlamm nach Fundstücken. Mit kleinen Harken wühlen sie sich durch den nassen, stinkenden Dreck – zum Vorschein kommen Stahlhelme, deutsche und russische Gewehre, Handgranaten, Munition, Teile von Panzerfäusten. Eine nicht nur unangenehme, sondern auch gefährliche Arbeit.

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Foto-Quelle: sueddeutsche.de

Foto: Die Phosphorbombe ist in Wasser eingelegt, damit sie sich nicht selbst entzünden kann. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.

Biographie einer Bombe

Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension

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