Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Übungsgranaten für Panzerbüchsen auf alter Radarstation auf Krangener Berg verscharrt

Categories: RESIDUATI BELLICI IN GERMANIA

22/08/2022 Germania, Sassonia-Anhalt, Altmark Salzwedel, Salzwedel

“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”

Von: Ulrike Meineke

Na klar muss man immer damit rechnen“, sagt Pascal Wollgramm. Aber als seine Baggerschaufel am Mittwoch bei Arbeiten auf der alten Radarstation (Krangener Berg) an der B 190 bei Salzwedel in Richtung Pretzier zum Herrichten des Lagerplatzes der Firma Bauservice Altmark für Beton-Recycling auf vermeintliche Panzerfäuste traf, war er doch „ein bisschen geschockt“. Salzwedel – Platzwart Wollgramm rief seinen Chef Steffen Coßbau an, der informierte die Polizei. Die Dinge nahmen schnell ihren Lauf: Kurze Zeit später war der Kampfmittelbeseitigungsdienst da und stellte schnell fest: Es handele sich um Übungsgranaten für russische Panzerbüchsen, sagte Ingo Wiedemann, Truppführer des Landes-Kampfmittelbeseitigungsdienstes, gegenüber der AZ. Er und sein Kollege verpackten etwa 200 Kilo Waffen-Schrott. „Das wird vernichtet“, betonte der Truppführer. Wo das passiert, wollte er nicht sagen.

Historischer Kontext

Die Übungsgranaten der sowjetischen Panzerbüchse RPG-7 (siehe Infokasten) gehörten auch zur Grundausstattung der NVA, weiß AZ-Redakteur Holger Benecke. Er bringt die Dinge so in den historischen Kontext: Zunächst ist von Bedeutung, dass seit 1935 auf dem Areal der Fundstelle das Peilerhäuschen (sendete Peilsignale für Flugzeuge aus) des nahen Salzwedeler Fliegerhorstes stand, der im Zweiten Weltkrieg von der Luftwaffe genutzt wurde. Im Kalten Krieg diente der Fliegerhorst als Hubschrauberlandeplatz der DDR-Grenztruppen. Außerhalb des Flugplatzes, nämlich dort, wo das Peilerhäuschen stand, richtete die Rote Armee eine Radarstation ein. Die verließ sie am 5./6. Mai 1991, und zwar besenrein. Danach wurde das Areal von Gesellschaften für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) genutzt.

“Zusammengekehrt und verbuddelt”

Belegbar ist, dass eine ABM-Gesellschaft dort kontaminierte Schlämme entsorgt hatte. Der gestrige Zufallsfund ist sehr wahrscheinlich auch in die Kategorie „illegale Entsorgung“ einzuordnen, denn die Waffen-Fragmente stammen vermutlich von Schießplatzberäumungen in den 1990er-Jahren, die die ABM-Gesellschaften damals durchführten. Darauf deuten auch jede Menge abgeschossener Schrotpatronen hin, die gestern zusammen mit den Granaten gefunden wurden. „Wahrscheinlich wurde das alles auf irgendeinem Schießplatz zusammengekehrt und auf der alten Radarstation verbuddelt“, ist die einzige Erklärung für Benecke, der die Historie des Fliegerhorstes sehr genau kennt. Für die illegale Entsorgung spreche auch, dass viele Granaten mit der Flex durchgesägt waren, außerdem eine Kiste Weizenbier (ausgetrunken), die sich zwischen dem Munitionsschrott fand. So kam eine Umweltsünde aus der frühen Nachwendezeit Jahrzehnte später doch noch ans Tageslicht. Pascal Wollgramm jedenfalls hofft, keine weiteren Überraschungen im Erdreich der alten Radarstation zu finden.

Foto-Quelle: az-online.de

Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.

Biographie einer Bombe

Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension

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