Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Sprengexperte: Extrem hohe Dunkelziffer an Blindgängern im Boden

Categories: RESIDUATI BELLICI IN GERMANIA

30/12/2021 Germania, Baviera, Svevia, Augusta

 “If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”

Von Barbara Leinfelder

Auch fünf Jahre nach Entschärfung der Augsburger Fliegerbombe wird deutlich: Es liegt weiterhin viel explosives Material im Boden – und das wahrscheinlich noch für Jahre. Zudem nimmt die Gefährlichkeit der Sprengkörper im Lauf der Zeit sogar noch zu.

“Wir haben noch mit unheimlichen Mengen zu rechnen” – sagt Kampfmittelexperte Andreas Heil im Gespräch mit dem BR in Augsburg. Immer noch lägen sehr viele Blindgänger verschiedenster Art aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Gemeinsam sei vielen, dass sie im Lauf der Zeit nicht etwa ungefährlich, sondern hochexplosiv würden, weil das Metall korrodiere und mit dem Sprengstoff reagiere. “Die Lage ist, ohne es dramatisieren zu wollen, katastrophal,” so die Einschätzung des Bombenspezialisten. Keiner weiß, wo die Bomben liegen. Das Problem ist laut Heil folgendes: Es gebe zwar genaue Aufzeichnungen der Alliierten, wohin die Bomber zu ihren Angriffen fliegen sollten, kein Mensch wisse aber, wie viel Bombenlast sie wo genau abgeworfen haben – und niemand könne sagen, was noch während des Krieges oder in der Nachkriegszeit an Blindgängern überhaupt entschärft wurde. Die Unterlagen seien verschollen, verbrannt, “oder es hat halt niemand aufgeschrieben”, so Heil. Deshalb komme es immer wieder in Städten zu überraschenden Funden. Früher sei es zudem immer wieder vorgekommen, dass Baugruben nur unzureichend untersucht worden seien. “Es ist eine extrem hohe Dunkelziffer. Wenn man baut, egal wo, muss man sich damit auseinandersetzen und sondieren lassen”, fordert der Experte.

Blindgänger werden noch lange Probleme bereiten

“Unsere und die nächste Generation wird das Problem nicht lösen”, so die Einschätzung des Experten vom Räumdienst Tauber in Nürnberg. Heil und seine Kollegen waren im Dezember 2016 in Augsburg, um einen knapp zwei Tonnen schweren Blindgänger zu entschärfen. Der sei “knifflig” gewesen, sagt Heil im Rückblick, “allein wegen seiner spektakulären Größe”, mit 1,5 Tonnen Sprengstoff an Bord und drei Zündern. Doch den Experten gelang es, den wegen seiner Detonationswucht “Blockbuster” genannten Bombenkörper innerhalb weniger Stunden zu entschärfen. Allerdings mussten damals, am 25.12.2016, rund 54.000 Menschen ihre Wohnung verlassen, als das Entschärfungsteam in die Baugrube stieg, in der die Bombe gefunden wurde.

Appell an Sondengänger

“Pfoten weg, nicht berühren, Polizei alarmieren, Feierabend” – das sei sein klarer Rat, sagt Heil, sollten Spaziergänger etwa auf verdächtige Stücke in Wald und Feld stoßen. Ihm sei es lieber, “fünfzigmal umsonst auszurücken als einmal zu wenig, und dann knallt es”. Heil appelliert dabei auch an die Eltern, ihre Kinder für das Thema zu sensibilisieren. Auch an Sondengänger wendet sich der Experte mit einer deutlichen Ansage: “Die sollten besser was anderes machen, als mit dem Metalldetektor durch den Wald und das Feld gehen”. Es sei schlichtweg zu gefährlich, meint Heil. Die Sondengänger seien auch “ganz schnell im strafrechtlichen und im gesundheitsschädlichen Bereich”. Dass die Ansicht des Sprengmeisters nicht ganz unbegründet ist, zeigt ein Blick in den Polizeibericht des Wochenendes.

Erst am Wochenende hatten zwei Buben großes Glück

Der Polizeibericht führt auf, dass zwei Jugendliche (13 und 15 Jahre alt) nahe Petersdorf im Landkreis Aichach-Friedberg eine Wiese mit einem Metalldetektor und Spaten abgesucht haben und dabei auf eine scharfe Mine aus dem Zweiten Weltkrieg mit Druckzünder stießen. Laut Aussage eines hinzugezogenen Sprengmeisters sei es nur sehr glücklichen Umständen geschuldet, dass den beiden Brüdern nichts passierte und die Mine nicht detonierte.

Foto-Quelle: br.de

Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.

Biographie einer Bombe

Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension

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