01/08/2023 Deutschland, Schleswig-Holstein (Sleswig-Holsteen)
“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law and/or enforcement agency for assistance”.
Munitionsaltlasten verrotten auf dem Grund von Nord- und Ostsee und stellen eine immer größere Gefahr dar. Jetzt sollen sie großflächig geräumt werden. Ein Experte klärt auf. Mit Kriegsende im Frühjahr 1945 begann eine gigantische Munitionsverklappung in deutschen Gewässern. Bis heute liegen rund 1,6 Millionen Tonnen alter Munition auf dem Grund von Nord- und Ostsee. Die sollen nun sukzessive geräumt werden, bevor der Sprengstoff die Meeresumwelt belasten und in die Nahrungskette gelangen kann. Alexander Bach, Referent bei der Sonderstelle „Munition im Meer“ des schleswig-holsteinischen Umweltministeriums erklärt im Gespräch mit der YACHT die Hintergründe.
Herr Bach, der Bund hat ein Sofortprogramm zur Räumung von Munition ins Leben gerufen und dafür 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wie kam es jetzt, fast 80 Jahre nach Kriegsende, dazu?
Ich glaube, was wir jetzt sehen, ist das Ergebnis der Arbeit aus den letzten 15 Jahren.
Wir haben schon in YACHT 6/2012 ein Interview mit den Autoren des Berichtes „Munitionsbelastung der deutschen Meeresgewässer“ geführt, der Ende 2011 als Ergebnis eines Bund-Länder-Messprogramms veröffentlicht wurde …
… eine Bestandsaufnahme dessen, was in den deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee liegt. Es wurden damals Empfehlungen abgegeben, wie man damit umgehen müsse. Die Einschätzung war aber, dass keine großflächige Gefahr besteht. Mittlerweile hat sich der Blick ein bisschen gewandelt, bei Untersuchungen vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel wurden in jeder Wasserprobe Sprengstoffe nachgewiesen.
Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.
Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, what drives us is raising awerness about this topic. We make use of your pictures and articles, but we need them to put a context in how findings are done. We trust in your understanding. We will (and we always do) cite the source and the author. We thank you for your comprehension