Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

So landeten 125.000 Tonnen Giftgranaten im Skagerrak

Categories: RESIDUATI BELLICI IN GERMANIA

(…Der Krieg ist sowohl für die Verlierer als auch für die Sieger eine Dauerschuld…)

22/08/2021 Germania, Meclemburgo-Pomerania Anteriore, Rostock

“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”

Von Sven Felix Kellerhoff

Nach Kriegsende wollten die Siegermächte die deutsche Giftgas-Munition schnell loswerden. Ergebnis war das „Unternehmen Seemannsgrab“ 1945 bis 1948: Insgesamt 42 alte Schiffe wurden beladen und versenkt. Die Folgen könnten enorm sein.

Aus den Augen, aus dem Sinn – das ist eine ebenso alte wie kurzsichtige Art, mit Problemen umzugehen. Genau nach diesem Prinzip verfuhren in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg Amerikaner und Briten mit Hunderttausenden Tonnen deutscher Munition: Sie versenkten sie auf dem Meeresgrund. Ein Dreivierteljahrhundert später zeigt sich, welche Folgen dieses Vorgehen hat. Allein auf dem Grund der Ostsee liegen bis zu 300.000 Tonnen Bomben, Granaten und Geschosse, ferner mindestens 42.000 Tonnen Munition mit chemischen Kampfstoffen. Mindestens 500 Millionen Euro seien notwendig, so ein gerade veröffentlichter Bericht des Rostocker Bundestagsabgeordneten Peter Stein (CDU), um wenigstens Pilotprojekte zur Beseitigung dieser Altlasten zu finanzieren. Lange warten kann man nicht mehr, denn wohl schon in zehn Jahren dürften die Hülsen viele Granaten korrodiert sein, so dass die Inhaltsstoffe des Sprengstoffs und vor allem die Giftstoffe freigesetzt würden. Übrigens: In der Nordsee ist das Problem mindestens genauso groß, eher noch größer. An solche Langzeitwirkungen dachten die Abrüstungs-Experten der Alliierten nicht, als sie sich nach dem Sieg über Hitler-Deutschland mit Massen deutscher Restmunition konfrontiert sahen. Da die eigenen Magazine voll waren, mussten sie Millionen Artilleriegranaten und Milliarden Schuss Gewehrmunition irgendwie loswerden. Manches wurde zum Sprengen von Bunkern verwendet – gelegentlich aber detonierte ein dafür gedachtes Lager, wie 1949 oberhalb des Eifelstädtchens Prüm. Die Masse wurde ins Meer gekippt.

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Foto-Fontewelt.de

Foto: Ein mit Giftgas-Granaten beladenes deutsches Torpedoboot auf dem Weg zur Versenkung 1946 Quelle: US Navy / Public Domain

Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.

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