Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

News

Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Noch jede Menge Munition – weitere Sprengungen nötig

Categories: RESIDUATI BELLICI IN GERMANIA

14/12/2022 Germania, (Deutschland), Brandeburgo, (Brandenburg), Elba-Elster (Elbe-Elster), Plessa

 “If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law e enforcement agency for assistance”.

Ein Artikel von Frank Clausvrs

Nach Angaben des Zentraldienstes der Polizei, zu dem auch der Kampfmittelbeseitigungsdienst gehört, ist in dieser Woche Munition aus dem Zweiten Weltkrieg in einem Wald nahe dem Naturschutzgebiet Loben gesprengt worden. Dabei handelt es sich nach Auskunft der Behörde um „diverse Granaten und Geschosswerferraketen“.Gesprengt worden sei an drei Sprengorten in Gruben, die mit Erde sowie Bäumen und Ästen abgedeckt gewesen seien, um die Sprengwirkung zu minimieren.

Noch immer eine Unmenge von Munition

Nun gibt es eine Bilanz der Sprengaktion nahe Hohenleipisch: Nach Angaben des Zentraldienstes der Polizei wurden vor Ort durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst mehr als 100 Panzerspreng- und Sprenggranaten, mehr als 500 Handgranaten und ein Raketengefechtskopf vernichtet. Doch das Ausmaß des Kampfmittelfundes ist erheblich größer. „Soweit die Kampfmittel transportfähig sind, was beim überwiegenden Anteil der Fall ist, werden diese in den Munitionszerlegebetrieb transportiert und der Vernichtung zugeführt“, teilt Lea Schmidt aus dem Direktionsbüro des Zentraldienstes mit.

Wie die Kampfmittel in den Wald kamen

Das Kampfmittelaufkommen in diesem Bereich begründet sich, so die Sprecherin der Behörde, aus Demilitarisierungsmaßnahmen nach 1945. Die Kampfmittelbestände der naheliegenden Munitionsanstalt (Muna) wurden aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Waldbestand durch Sprengen unbrauchbar gemacht. Bei den damaligen Sprengungen ist nur ein Teil der Munition unbrauchbar gemacht worden. Das Gebiet bleibt weiter abgesperrt, da noch nicht alle Kampfmittel beziehungsweise Überreste davon beseitigt seien. Der Zentraldienst rechnet damit, dass die Arbeiten bis voraussichtlich Ende des ersten Quartals des nächsten Jahres andauern werden. Durch die derzeit feuchte Witterung können durch die Sprengungen ausgelöste Waldbrände verhindert werden. Die erfolgten Detonationen seien unübersehbar und auch spürbar. Wenn der Wind die Wipfel der Bäume bewege, würden Sand und feine Stahlsplitter raschelnd zu Boden oder auf die Köpfe der dort beschäftigten Arbeiter fallen.

Ein Betreten der Flächen ist hochgefährlich

Ein Betreten der Flächen ist äußerst gefährlich. Bis zu 1000 Meter weit können Stahlteile bei so einer Sprengung durch die Luft rasen. Die Druckwelle könne mehrere Kilometer weit reichen und auch der Knall der Explosion sei ein Thema, vor dem die Bevölkerung geschützt werden müsse, meint Sprengmeister und Räumstellenleiter Andreas Schmell (60) aus Cottbus. Die Bergungs- und Sprengstelle ist noch immer weiträumig abgesperrt. Zugang zum Gelände gibt es nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung und nach dem Abholen an der Sperrstelle. Trotz Sprengung könne nicht ausgeschlossen werden, dass Granaten den Sprengvorgang erneut überstanden haben und unkontrolliert im Gelände liegen. Offensichtlich sei zu DDR-Zeiten schon einmal versucht worden, nachzusprengen. Dabei seien Granaten bis zwölf Meter tief in den Boden getrieben und andererseits weit über das Gelände verstreut worden. In einer Sprenggranate können bis zu sieben Kilo Sprengstoff stecken.

Untersuchungen bis weit in das nächste Jahr hinein

Noch sei immer noch nicht ganz sicher, wie viele einstige Sprengplätze es im Gebiet gibt. Räumstellenleiter Andreas Schmell arbeitet seit 1992 beim Munitionsbergungsdienst. Zuvor war er seit 1983 in der Kohle tätig, wo mit Sprengungen Fundamente entfernt, das Erdreich aufgelockert und Baumwurzeln aus dem Boden geholt wurden. Trotz oder gerade wegen der langen Tätigkeit werde Andreas Schmell nie begreifen, wie er selber meint, mit welcher Brutalität sich Menschen gegenseitig verletzen und umbringen können. So wie jetzt im Russland-Ukraine-Krieg zu erleben. Ein nur wenige Zentimeter großer Granatsplitter könne zu schwersten Verletzungen oder zum Tod führen. „Die Menschheit lernt eben nicht“, meint Andreas Schmell im Hinblick auf die gegenwärtige Situation. Aus Überlieferungen und Erzählungen im Raum Hohenleipisch ist bekannt, dass nach Ende des Zweiten Weltkrieges Restbestände in Größenordnungen mit Pferdewagen aus den Hohenleipischer Bunkeranlagen der Muna in die Wälder zu mehreren Sprengplätzen im Wald gebracht worden seien, wo damals die Munition über mehrere Wochen gesprengt worden sei.

Sowjetarmee als Nachnutzer der Anlagen

Im Norden von Hohenleipisch befinden sich auch heute noch die alte Bunkeranlage mit zunächst 100 Munitionsbunkern der Luftwaffe sowie mehrere verbunkerte Werkhallen. Von diesem zentralen Ort sollen im Zweiten Weltkrieg die Flugplätze Finsterwalde, Lönnewitz und Großenhain mit Munition beliefert worden sein. Vor Kriegsende im April 1945 sollen mehrere mit Munition gefüllte Bunker gesprengt worden sein. Danach wurde das Gelände mit eigenem Bahnanschluss von der Sowjetarmee bis 1992 als Munitionsdepot genutzt und mit weiteren 60 Hochbunkern ausgestattet. Wie Sprengmeister Andreas Schmell meint, war das Gelände des Sprengplatzes auch damals schon handverlesen, denn ein leichter in Richtung Hohenleipisch steigender Berghang leitet die Druckwellen über den Ort.

Foto-Quellelr-online.de

Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.

Biographie einer Bombe

Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension

CondividiShare on FacebookShare on Google+Tweet about this on TwitterShare on LinkedIn