Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Löffel aus Bomben: Der geheime Krieg der CIA in Laos

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05/06/2024 Laos

 “If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law and/or enforcement agency for assistance”.

Laos gilt als das meist bombardierte Land der Erde. Der geheime Krieg der USA scheint fast vergessen – aber die Bevölkerung leidet bis heute. Droht der Ukraine und Gaza ein ähnliches Schicksal? Alles hier in der Gegend ist aus Bomben gemacht“, sagt Reiseleiter Kham Dee und zeigt auf die idyllische Landschaft der Provinz Xieng Khouang. „Öllampen, Kochtöpfe, Zaunpfähle, sogar die Kuhglocken.“ Bei der Ankunft im Ban Napia „Spoon Village“ im Nordosten von Laos wird klar, wovon er spricht. An Häuserwänden lehnen Fragmente von Streubomben, rostige Raketenwerfer, Stapel von Granaten, sogar der Flügel eines Militärflugzeugs. Die Waffenreste werden eingeschmolzen und in Nützliches verwandelt – Löffel vor allem. Die sogenannten Kriegslöffel sind in Laos ein begehrtes Souvenir. Der südostasiatische Binnenstaat gilt – pro Kopf gemessen – bis heute als das weltweit meist bombardierte Land. Zwischen 1964 und 1973 flogen amerikanische Piloten hier im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA rund 580.000 Einsätze und warfen durchschnittlich alle acht Minuten eine Flugzeugladung Bomben ab. Als vor 50 Jahren – am 3. Juni 1974 – die letzte Maschine der CIA-eigenen Fluglinie Air America das Land in Richtung Thailand verließ, waren 270 Millionen Streubomben gefallen. Dutzende Millionen detonierten nicht und blieben als heimtückische Blindgänger in Reisfeldern, Dschungeln und Wiesen zurück. Ein Zeitraffer-Video im Besucherzentrum der britischen Minenräumorganisation MAG (Mines Advisory Group) in der Stadt Phonsavan zeigt, wie das Land Tag für Tag, Jahr für Jahr von einem unablässigen Bombenhagel bedeckt wurde. Ohne Wissen der Welt. Selbst der Kongress in Washington war nicht über den Krieg informiert, den die CIA in dem 13.000 Kilometer entfernten Land führte. Dabei war Laos offiziell neutral, wurde aber schnell zum Spielball im Kampf der USA gegen den Kommunismus. Besonders betroffen von den Luftangriffen war der Nordosten an der langen Grenze zu Vietnam, durch den der berühmte Ho-Chi-Minh-Pfad verlief. Über diesen wurden während des Vietnamkriegs die nordvietnamesischen Truppen im Süden mit Nachschub versorgt. Gleichzeitig befürchtete die CIA einen Domino-Effekt und eine Ausbreitung des Kommunismus in ganz Südostasien, denn auch in Laos gab es eine pro-kommunistische Bewegung: die Pathet Lao. Und so nutzte die CIA das „Land der eine Million Elefanten“ als Basis für eine der größten Militäroperationen ihrer Geschichte. Sie rekrutierte zahlreiche Mitglieder verschiedener Bergstämme, allen voran der Hmong, stattete die Truppen mit Waffen aus und schickte sie in den Guerilla-Kampf gegen die Pathet Lao. Ihr geheimes Hauptquartier war eine Stadt, die auf keiner Landkarte verzeichnet war: Long Cheng im laotischen Dschungel. Teilweise wohnten 40.000 Menschen auf der Luftbasis, und für einige Jahre war Long Cheng der meistbeflogene Flugplatz der Welt. „Wir kamen vom Himmel und zerstörten alles, was sie besaßen, alles, was sie liebten und schätzten“, sagt der US-Anti-Kriegs-Aktivist Fred Branfman in der Arte-Dokumentation „Amerikas geheimer Krieg in Laos“ von 2014. Nach dem Inkrafttreten eines Waffenstillstandsabkommens zogen die USA sich aus Laos zurück – und hinterließen ein Land voller Bombenkrater und Blindgänger. Vielerorts schlummert die Streumunition noch immer im Boden – zumeist tennisballgroße Minibomben, „Bombies“ genannt. Der verniedlichende Name trügt: Seit dem Ende des Krieges sind Schätzungen zufolge mindestens 20.000 Menschen durch solche, nicht detonierte Kampfmittel (UXOs) ums Leben gekommen. 40 Prozent davon waren Kinder. Droht den Menschen in der Ukraine und Gaza ein ähnliches Schicksal?

Gleiches Schicksal für Ukraine und Gaza?

Experten sind davon überzeugt. „Die Ukraine wird jahrzehntelang unter Landminen und UXOs leiden, genau wie andere europäische Länder nach dem Zweiten Weltkrieg“, sagte Henrik Færch, Direktor des dänischen Minenräumunternehmens Damasec Global Group, der Deutschen Presse-Agentur. In dem Konflikt hätten beide Parteien sowohl alte als auch hochmoderne Arten von Munition, Raketen, Streumunition und Landminen eingesetzt. „Zusätzlich werden von Drohnen abgeworfene UXOs in Zukunft viele Probleme bei den Räumungsarbeiten verursachen.“ Es könne rund 100 Jahre dauern, bis alle Kriegsrelikte in der Ukraine aufgespürt seien, sagte Færch. „Aber ich glaube eigentlich nicht, dass jemals alles geräumt sein wird.“ Auch im flächenmäßig viel kleineren Gazastreifen zeichnet sich nach sieben Monaten Krieg ein ähnliches Bild ab, wie Pehr Lodhammar vom Minenräumdienst der Vereinten Nationen (UNMAS) im April mitteilte.

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Foto-Quelle: wort.lu

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