Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Kampfmittelräumung im Mühldorfer Hart

Categories: RESIDUATI BELLICI IN GERMANIA

09/07/2021 Germania, Baviera, Alta Baviera, Mühldorf am Inn, Mühldorfer Hart

“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”

Christoph Müller

Im Wald zwischen Mühldorf und Waldkraiburg hatten die Nationalsozialisten für die Kriegsproduktion eine riesige Bunkeranlage aufgebaut. Bis heute fand man dort 54 Tonnen Kampfmittel. Jetzt ist wieder einmal eine Sprengung vorgesehen. Unter dem Decknamen “Weingut I” bauten die Nazis im Mühldorfer Hart ab 1944 einen riesigen Bunker. Mehrere hundert Meter lang, 85 Meter breit, 32 Meter hoch. In diesem Bunker wollten die Nazis Motoren und Bauteile für das Strahlflugzeug Messerschmitt Me 262 herstellen.

Zwangsarbeit für die Luftwaffe

Die Me 262 galt damals als eines der fortschrittlichsten Fluggeräte. Die Hoffnungen Hitlers, das Flugzeug könnte im Kampf gegen die Allierten zur Wende beitragen, erfüllten sich jedoch nicht. Bis zu 10.000 Menschen waren zwischenzeitlich im Wald bei Mühldorf beschäftigt, viele von ihnen Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge. Die Arbeit war so hart und entbehrungsreich, dass sie für viele den Tod bedeutete.

Große Mengen gefährlicher Stoffe im Boden

Nach dem Krieg sprengten US-Truppen den Großteil der Anlage, anschließend wurde das Areal genutzt, um Munition zu lagern und zu vernichten. Allerdings gelang das nicht vollständig, weswegen bis heute große Mengen gefährlicher Stoffe im Mühldorfer Hart lagern.

Sprengungen alle paar Wochen

Seit zwei Jahren läuft nun eine großangelegte Kampfmittelräumung. Nach Angaben des Mühldorfer Landratsamtes wurden auf der Suche nach Munition und Waffen auf rund 60.000 Quadratmetern die Erde mehrere Meter tief umgegraben. Insgesamt fand man bislang etwa 54 Tonnen Kampfmittel: Sprengtrichter, Granaten, undetonierte Munition. Das Material wird fachmännisch entsorgt und, falls das nicht möglich ist, vor Ort gesprengt. Die Sprengungen finden alle paar Wochen statt. Eine davon am Mittwoch zwischen 10 und 12 Uhr.

Gedenkstätte am Bunkerbogen

Noch diesen Sommer soll die Kampfmittelräumung abgeschlossen sein. Künftig soll auf dem Areal rund um den letzten erhalten gebliebenen Bunkerbogen eine Gedenkstätte entstehen. Bis dahin ist das Betreten des Geländes aus Sicherheitsgründen verboten.

Foto-Fontebr.de

Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.

Biographie einer Bombe

Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension.

Foto: Im Wald zwischen Mühldorf und Waldkraiburg hatten die Nazis für die Kriegsproduktion eine riesige Bunkeranlage aufgebaut. Bis heute fand man dort 54 Tonnen Kampfmittel. Jetzt ist wieder einmal eine Sprengung vorgesehen-© BR/ Hans Häuser-Bildrechte: © LRA Mühldorf

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