“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”
Wartburg. Marie-Luise Otto. Beim Schwimmen im Bad Salzunger Buchensee haben drei Jugendliche am Dienstagabend eine Bombe aus dem 1. Weltkrieg gefunden und aus dem Wasser geholt. Das rief Polizei, Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst auf den Plan. Gefährlicher Fund: Einen seltsamen Gegenstand haben drei Jugendliche am Dienstagabend entdeckt, als sie im Bad Salzunger Buchensee schwammen. Sie holten das verrostete Teil aus dem Wasser, legten es ans Ufer und lösten damit einen Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Kampfmittelräumdienst aus. Der See ist kein offizielles Badegewässer, wird aber von vielen für eine Abkühlung genutzt.
Mit den Zehen hängen geblieben
Auch der 12-jährige Max aus Bad Salzungen geht hier öfter Baden. Am Dienstag war er mit zwei Freunden (beide 13 Jahre) zum Buchensee gekommen. „Wir sind rumgeschwommen und haben getaucht“, erzählte er der Redaktion. Wegen der Trockenheit sei das Wasser an einigen Stellen sehr seicht. „Und da bin ich mit den Zehen am Grund an etwas hängen geblieben.“ Er habe den Gegenstand dann hoch geholt. „Und da habe ich mir schon gedacht, dass das Munition sein könnte.“ Gemeinsam mit seinen Freunden habe er die Feuerwehr gerufen und bis zu deren Eintreffen am See gewartet. Wir wurden gegen 19.35 Uhr alarmiert und sind mit 17 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen ausgerückt“, erzählte Bad Salzungens Stadtbrandmeister Jens Barthelmäs am Mittwoch auf Nachfrage. Die Feuerwehrleute sperrten das Areal weiträumig ab. Mit vor Ort waren auch Beamte der Polizeiinspektion in Bad Salzungen. „Die haben unsere Personalien aufgenommen und dann konnten wir nach Hause gehen“, erzählt der 12-Jährige. Zur Begutachtung der Bombe wurde der Kampfmittelräumdienst alarmiert. Mitarbeiter der Firma Tauber fuhren noch am Abend aus Nordhausen nach Bad Salzungen. Sie identifizierten das Kampfmittel als russische Bombe, die wegen ihres Alters eine Seltenheit ist. „Sie stammt aus dem 1. Weltkrieg“, teilte Mitarbeiter Tobias Hänsel mit. Munitionsfunde aus dem Krieg, der von 1914 bis 1918 in Deutschland tobte, gebe es heutzutage kaum noch. In der Regel seien es beispielsweise Bomben aus dem zweiten Weltkrieg, die entdeckt würden. Weil der Aufschlagzünder bereits stark korrodiert war, entschieden die Kampfmittelräumer, die Bombe nicht vor Ort zu entschärfen, sondern nach Nordhausen zu transportieren. Auf dem dortigen Sprengplatz werde das circa 50 Zentimeter große Teil in den nächsten Tagen zersägt „und wir schauen, was drin ist“, sagte Tobias Hänsel. Dass die Jugendlichen die Bombe aus dem Wasser geholt haben, sei kreuzgefährlich gewesen, befand der Experte. „Das sollte man auf keinen Fall tun, sondern die Polizei oder das Ordnungsamt informieren.“ Etwas mulmig ist Max einen Tag nach dem Fund schon zumute. „Meine Familie ist froh, dass nichts passiert ist“, sagte der Schüler.
In der Region wenig Munitionsfunde
Dass Bomben oder Munition aus den beiden Weltkriegen in der Region gefunden werden, ist relativ selten. Im Jahr 2018 waren beim Bau der B 19-Ortsumgehung Witzelroda am Barchfelder Eisberg mehr als 2000 Minenzünder geborgen worden. In dem dortigen Bereich hatte sich ein Eiskeller befunden, der im 2. Weltkrieg mit Munition gefüllt worden war. Und Stadtbrandmeister Jens Barthelmäs erinnert sich an einen Blindgänger, der vor einigen Jahren in der Werra entdeckt wurde. „Das muss 2014 oder 2015 gewesen sein“, sagte er.
Foto-Quelle: insuedthueringen.de
Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.
Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension.