13/07/2024 Austria (Österreich), Vienna (Wien), Simmering 11. Bezirk
In der Haindlgasse in Wien-Simmering soll ein neuer Brunnen errichtet werden. Bei den Grabungsarbeiten mit dem Bagger kam es Montagfrüh um 10:10 Uhr zu einem unerwarteten Fund – eine mutmaßliche Fliegerbombe. Die Polizei wurde sofort verständigt und die Arbeiten eingestellt. Beamte des Stadtpolizeikommandos Simmering sperrten die Umgebung großräumig ab.
Russisches Geschoss
Ein Sprengstoffspezialist der Polizei identifizierte das etwa 80 cm lange Kriegsrelikt als russische Katjuscha-Rakete. Da diese noch intakt war, wurde der Entminungsdienst des Verteidigungsministeriums hinzugezogen. Dieser transportierte die Rakete ab und wird laut LPD Wien die kontrollierte Sprengung an einem gesicherten Ort durchführen.
Auch Bombenteile sind gefährlich
Immer wieder gibt es Funde von Kriegsmaterial auf Baustellen, aber auch Spaziergänger und Passanten stolpern über verdächtige Gegenstände. Der richtige Umgang mit solchen Relikten ist umso wichtiger, da es sich selbst bei Munitionsteilen um explosive Reste handeln kann. Daher macht die Polizei auf folgende Regeln beim Fund von solchen Gegenständen aufmerksam:
Wenn man sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial auffindet, merkt man sich den Auffindungsort und begibt sich in eine sichere Distanz
Unverzüglich 133 oder 112 anrufen
Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht bewegt oder manipuliert werden.
Die Wiener Polizei rät, sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial nicht zu bergen, sondern den Auffindungsort zu merken oder markieren und sich in eine sichere Distanz zu begeben. Es sollten unverzüglich Einsatzkräfte unter den Nummern 133 oder 112 verständigt werden. Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht manipuliert, gewaschen oder bewegt werden.
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