23/04/2023 Austria (Österreich), Alta Austria (Oberösterreich), Urfahr-Umgebung (Bezirk Urfahr-Umgebung)
“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law and/or enforcement agency for assistance”.
Das Wichtigste: „Das Besucherzentrum ist dann barrierefrei.“ Jetzt sind die Besucherräume über der Torwache zu finden. Deren Posten wird ebenfalls neu errichtet. Parallel zum Besucherzentrum entsteht außerdem ein neuer Betrieb: Die Wäscherei der Justizanstalt wird nach draußen verlagert. „Herinnen ist es einfach schon zu eng“, freut sich der Wirtschaftsleiter auf zwei neue Gebäude. Was waren die Herausforderungen bei den bisherigen Arbeiten? „Wir haben Granaten gefunden“, erzählt Neuteufel im NÖN-Gespräch. Und das, obwohl das Gebiet nie bombardiert worden war. Aber, so Zeitlberger: „Das Schloss war bis zum Ende des Krieges ein russisches Lazarett.“ Es wird vermutet, dass die Russen ihre Granaten, die noch voll funktionstüchtig waren, im Burggraben einfach entsorgt haben.
Entminungsdienst war bei Arbeiten dabei
Die Kriegsrelikte wurden während der Baggerarbeiten eher im oberen Bereich des Erdreichs gefunden. Insgesamt waren es 98 Granaten. Neuteufel beschwichtigt ob deren Funktionstüchtigkeit: „So einfach explodieren sie nicht, man muss sie erst scharf machen.“Doch bei den ersten Funden sei die Situation natürlich etwas angespannt gewesen. Die Grabungsarbeiten wurden darum von einem Entminungsdienst begleitet. Das habe das Projekt um zwei, drei Wochen verzögert. Dennoch: Der Plan ist, dass die neue Torwache, das Besucherzentrum, die neue Wäscherei und eine zweite Einfahrt bis Ende 2024 fertiggestellt sind und mit dem Betrieb übersiedelt werden kann.
Die Wiener Polizei rät, sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial nicht zu bergen, sondern den Auffindungsort zu merken oder markieren und sich in eine sichere Distanz zu begeben. Es sollten unverzüglich Einsatzkräfte unter den Nummern 133 oder 112 verständigt werden. Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht manipuliert, gewaschen oder bewegt werden.
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