15/06/2022 Svizzera, San Gallo
“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”
2020 war für die Blindgänger-Meldezentrale der Schweizer Armee ein Rekordjahr – in über tausend Fällen waren die Spezialisten aus Spiez gefragt. Knapp zehn Prozent der Meldungen entfallen auf den Kanton St.Gallen, der damit im nationalen Vergleich vorne mitmischt. 67 Meldungen 2019, 100 Meldungen 2020: Während der Coronapandemie sind im Kanton St.Gallen deutlich mehr Blindgänger und Munitionsreste gefunden worden als in den Vorjahren. Mit dem Trend ist St.Gallen nicht allein; er zeigt sich in der ganzen Schweiz. Die Blindgänger-Meldezentrale des Kommandos für Kampfmittelbeseitigung und Minenräumung (Kamir) der Schweizer Armee verzeichnete 2020 mit 1055 Meldungen einen Allzeitrekord. 2021 ging die Zahl zwar auf 908 Meldungen zurück, liegt damit aber immer noch mehr als 30 Prozent über dem Zehnjahresdurchschnitt. Der Grund für die Zunahme liegt für das Kamir auf der Hand. Auf Anfrage teilt es mit: «Ein Blick auf die Statistik der letzten Jahre erhärtet die Vermutung, dass der im Jahr 2020 erreichte Rekordwert an Meldungen mit den pandemiebedingten Massnahmen zusammenhängt.» Die grosse Beliebtheit von Freizeitaktivitäten sei ein möglicher Grund für den Anstieg.
Jedes Objekt ist potenziell gefährlich
Von allen Meldungen, die bei der Zentrale eingingen, sind rund acht Prozent effektiv Blindgänger – Munition also, die zwar verschossen wurde, aber nicht oder nicht vollständig explodierte. Rund drei Viertel der gefundenen Objekte sind ungefährlicher Munitionsschrott, 17 Prozent entfallen auf Fundmunition, die nie verwendet wurde. Trotzdem müssen die Spezialisten jeden Einzelfall gleich behandeln. «Die meldenden Personen gehen immer von einem Blindgänger aus. Eine Restgefährdung kann niemals ausgeschlossen werden», schreibt das Kamir. Die 908 Meldungen von 2021 hätten zur Beseitigung von 227 Blindgängern geführt.
Quelle: tagblatt.ch
Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.
Par sécurité, la police conseille à la population de ne pas toucher ou déplacer ce genre de munitions.
È importante ricordare che, in casi analoghi, è fondamentale evitare di avvicinarsi a congegni esplosivi per la loro potenziale pericolosità e informare immediatamente le Forze di Polizia.
Dear editors, Biography of a bomb is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension