04/09/2024 Austria (Österreich), Bassa Austria (Niederösterreich), Sankt Pölten-Land
Um 08:56 Uhr erhielt die Streife Prinzersdorf 2 den Einsatzbefehl und begab sich unverzüglich zum Fundort. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Entminungsdienst des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV) und der Übermittlung eines Fotos, wurde die Bombe als deutsche 70 Kilo Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg identifiziert. Aufgrund des potenziellen Gefahrenpotenzials forderte der Entminungsdienst eine weiträumige Absicherung des Fundortes sowie die Evakuierung der angrenzenden Wohnhäuser.
Bewohner wurden evakuiert
Gegen 09:40 Uhr forderte die Polizei sechs Bewohner aus vier umliegenden Gebäuden auf, ihre Häuser vorübergehend zu verlassen. Gleichzeitig wurde eine Absperrung im Umkreis von etwa 100 Metern eingerichtet, um sowohl Anwohner als auch den Verkehr zu schützen. Eine örtliche Umleitung wurde für die Dauer der Sperre organisiert.
Auch Bombenteile sind gefährlich
Immer wieder gibt es Funde von Kriegsmaterial auf Baustellen, aber auch Spaziergänger und Passanten stolpern über verdächtige Gegenstände. Der richtige Umgang mit solchen Relikten ist umso wichtiger, da es sich selbst bei Munitionsteilen um explosive Reste handeln kann. Daher macht die Polizei auf folgende Regeln beim Fund von solchen Gegenständen aufmerksam:
Wenn man sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial auffindet, merkt man sich den Auffindungsort und begibt sich in eine sichere Distanz
Unverzüglich 133 oder 112 anrufen
Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht bewegt oder manipuliert werden.
Die Wiener Polizei rät, sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial nicht zu bergen, sondern den Auffindungsort zu merken oder markieren und sich in eine sichere Distanz zu begeben. Es sollten unverzüglich Einsatzkräfte unter den Nummern 133 oder 112 verständigt werden. Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht manipuliert, gewaschen oder bewegt werden.
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