10/01/2022 Germania
“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law enforcement agency for assistance”
In mehreren Munitionsdepots der Bundeswehr lagern marode Raketen, die hochexplosives Material absondern. Zum Schutz des Personals ist das Betreten der betroffenen Lagerhäuser untersagt. Das Problem ist offenbar schon lange bekannt und noch immer nicht gelöst. Die Bundeswehr hat ein erhebliches Sicherheitsproblem mit Zehntausenden Raketen aus Altbeständen. Die Munition vom Typ LAR 110 Millimeter sondere hochexplosives Nitroglycerin ab und es drohe eine Selbstentzündung, berichtete der “Spiegel”. Aus Bundeswehrkreisen wurde bestätigt, es gehe um Raketen, die in den Jahren 1981 bis 1989 produziert wurden. Das Problem sei seit 2019 bekannt und nicht gelöst, schreibt das Magazin. “Als Sofortmaßnahmen zum Schutz von Leben und Gesundheit des dort eingesetzten Personals” wurden demnach bis auf Weiteres alle betroffenen Munitionslagerhäuser gesperrt und jeglicher Umgang mit der Munition untersagt, wie es in einem vertraulichen Bericht des Verteidigungsministeriums vom September vergangenen Jahres heiße. Auch der Transport der Raketen wurde untersagt. Bei weiterer Lagerung der Raketen sei mit einer zunehmenden Verschlechterung des Zustandes zu rechnen, schreiben die Experten des Ministeriums demnach. Trotz dieser Warnungen habe das zuständige Koblenzer Beschaffungsamt BAAINBw bislang kein tragfähiges Entsorgungskonzept erbracht, beschwerte sich der Munitionsbeauftragte der Bundeswehr bereits im vergangenen August beim Ministerium. Es handele sich um insgesamt 32.641 Raketen. Betroffen sind demnach sechs Munitionsdepots der Bundeswehr in Meppen (Niedersachsen), Wulfen, Nörvenich (beide Nordrhein-Westfalen), Köppern (Hessen), Eft-Hellendorf (Saarland) und Wermutshausen (Baden-Württemberg).
Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.
Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, raising awerness about this topic is what drives us. We apologize if we make use of pictures in yours articles, but we need them to put a context in how findings are done. We will (and we always do) cite source and author of the picture. We thank you for your comprehension