07/11/2024 Austria (Österreich), Tirolo (Tirol), Kufstein
Gegen 13.30 Uhr wurde durch zwei Kinder am Hintersteinersee in Scheffau mit einem Metalldetektor ein metallischer Gegenstand im Erdreich wahrgenommen und in einer Grabungstiefe von ca. 50 Zentimeter ein „bombenähnlicher“ Gegenstand vorgefunden, teilt die Polizeiinspektion Söll mit. Nach erfolgter Verständigung konnte von einer Streife der Polizeiinspektion Söll eine ca. 60 Zentimeter lange Granate festgestellt werden. Beim aufgefundenen Relikt handelte es sich im Durchmesser um eine sechs Zentimeter Granatpatrone (Sprenggranate – ganzer Schuss) aus dem 2. Weltkrieg. Bis zur Rücksprache mit dem Entminungsdienst wurde der Fundort kurzfristig großräumig (150 Meter) abgesperrt. Da aber laut Entminungsdienst keine unmittelbare Gefahrenlage bestand, waren etwaige Absperr- oder Evakuierungsmaßnahmen nicht mehr erforderlich. Nach Eintreffen des Entminungsdienstes wurde die Granate von diesem abtransportiert. Eine unmittelbare Gefahr für Leib oder Leben bestand nicht.
Polizei: Munition niemals selbst bergen
Auch Bombenteile sind gefährlich
Immer wieder gibt es Funde von Kriegsmaterial auf Baustellen, aber auch Spaziergänger und Passanten stolpern über verdächtige Gegenstände. Der richtige Umgang mit solchen Relikten ist umso wichtiger, da es sich selbst bei Munitionsteilen um explosive Reste handeln kann. Daher macht die Polizei auf folgende Regeln beim Fund von solchen Gegenständen aufmerksam:
Wenn man sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial auffindet, merkt man sich den Auffindungsort und begibt sich in eine sichere Distanz
Unverzüglich 133 oder 112 anrufen
Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht bewegt oder manipuliert werden.
Die Wiener Polizei rät, sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial nicht zu bergen, sondern den Auffindungsort zu merken oder markieren und sich in eine sichere Distanz zu begeben. Es sollten unverzüglich Einsatzkräfte unter den Nummern 133 oder 112 verständigt werden. Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht manipuliert, gewaschen oder bewegt werden.
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