23/08/2023 Deutschland, Hamburg, Hamburg-Mitte, Wilhelmsburg
“If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law and/or enforcement agency for assistance”.
Wilhelmsburg. Seit vier Jahren fließt der Verkehr über die neu gebaute Wilhelmsburger Reichsstraße entlang der Bahnlinien. Die alte Straßentrasse wird Baugebiet oder dem Inselpark zugeschlagen. Bevor die Arbeiten starten können, muss die Vergangenheit bewältigt werden: Die Suche nach Blindgängern hat bereits acht Bomben aus dem Untergrund ans Licht gebracht, darunter drei besonders große Fliegerbomben. Der jüngste Fund vom 5. Juli war einer dieser sehr großen Sprengkörper, eine 500 Kilo schwere englische Fliegerbombe. Ihre Räumung unweit der Dratelnstraße (Bauprojekt Wilhelmsburger Rathausviertel) machte vor allem deshalb Probleme, weil die Arbeiten mehrfach unterbrochen werden mussten: Personen waren in den Sperrradius hineingelaufen oder mit dem Fahrrad hineingefahren. Rund 850 Wilhelmsburger mussten deshalb länger auf die Freigabe der Sperrung warten, ebenso zahlreiche Bahn- und Autofahrer.
Alte Reichsstraße: Große Flächen stehen unter Blindgängerverdacht
Die Fachleute vom Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg und private Räumungsfirmen werden wahrscheinlich entlang der alten Straßentrasse und auf den angrenzenden Bauarealen in den kommenden Monaten und Jahren weitere Blindgänger bergen. Aufgrund massiver Bombardierung sind große Teile der Trasse als Blindgängerverdachtsfläche eingestuft.
Auch von verrosteten Krieisrelikten und Waffen können noch Gefahren ausgehen. Beim Fund von Kriegsmaterial wird ein Sicherheitsabstand eingehalten und sofort die Polizei zu verständigen. Der Besitz von Kriegsrelikten ist laut Polizei allgemein verboten.
Dear editors, Biographie einer Bombe is aimed at highlighting the danger caused by unexploded bombs. Moreover, the most important aspect is that we work completely non profit, what drives us is raising awerness about this topic. We make use of your pictures and articles, but we need them to put a context in how findings are done. We trust in your understanding. We will (and we always do) cite the source and the author. We thank you for your comprehension