Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

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Ognuno recita il proprio ruolo, immerso in quella divina sensazione di devozione allo scopo comune: la realizzazione di un'opera d'arte, che anche la bonifica bellica sa idealizzare.

Gefährliches „Gretchen“: Panzerabwehrfaust seit 80 Jahren in Leitha

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19/08/2023 Austria (Österreich), Burgenland, Neusiedl am See

 “If you ever come across anything suspicious like this item, please do not pick it up, contact your local law and/or enforcement agency for assistance”.

Feri Janoska

Ursprünglich dachte ich, ich hätte ein altes Teil vom historischen Brückengeländer gefunden“, erzählt der Bruckneudorfer Christian Zenger. Der Gemeindevorstand mit einer Affinität für Zeitgeschichte, erkannte bei näherer Betrachtung, dass es sich bei dem metallischen Objekt tatsächlich um eine deutsche Panzerabwehrfaust aus dem Zweiten Weltkrieg handelt – im Volksmund „Gretchen“ genannt. Eine Waffe, mit der man auf rund 30 Meter sowjetische Panzer abschießen konnte“, erklärt Zenger und fährt fort: „Ein runder Sprengkopf, der von der Firma HASAG hergestellt und mit rund einem halben Kilo TNT gefüllt wurde. Bemerkenswert ist, in welch gutem Zustand das Metallobjekt war, nachdem es knapp 80 Jahre im Wasser gelegen hatte. Bei derlei Funden ist unmittelbar die Polizei zu verständigen, was Zenger auch umgehend tat. Nach einer ersten Begutachtung kontaktierten die Polizisten wiederum den Entminungsdienst des Bundesinnenministeriums. Die eingetroffenen Experten entsorgten das „hoffentlich letzte Bruckneudorfer Gretchen“, zeigt sich Zenger erleichtert. Als Grund warum diese Faustpatrone in der Leitha lag, erläutert Zenger unter Berücksichtigung von historisch-militärischen Aspekten: „Im April 1945 wurden die Leitha-Brücken der Kreisstadt Bruck von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Danach versteckte man im Kriegsgebiet des Öfteren weitere Sprengköpfe im Gewässer, um die heranrückenden sowjetischen Panzer am Vormarsch zu hindern. Eine ‘Gretchen’ kann immerhin 14 cm Panzerstahl durchdringen. Nachdem die deutschen Soldaten jedoch vergessen hatten eine Brücke in der Mühlgasse zu sprengen, zog die Rote Armee von dort aus in die Stadt und musste nicht durch die angelegten Sprengfallen.“ Glücklich zeigt er sich über den Umstand, dass er die einsatzfähige Waffe gefunden hat und nicht im Wasser tollende Kinder.

Foto-Quelle: m.bvz.at

Die Wiener Polizei rät, sprengstoffverdächtige Gegenstände oder Kriegsmaterial nicht zu bergen, sondern den Auffindungsort zu merken oder markieren und sich in eine sichere Distanz zu begeben. Es sollten unverzüglich Einsatzkräfte unter den Nummern 133 oder 112 verständigt werden. Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürfen nicht manipuliert, gewaschen oder bewegt werden.

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